St. Lucia III
Die Fahrten im Minibus waren auf allen Inseln bisher ja ein echtes Erlebnis, wenn auch oft grenzwertig hinsichtlich westlichem Sicherheitsdenken, Lautstärke und Playlist (auf meiner letzten Fahrt auf St. Vincent hatte ich eins mit christlichem Chorgesang in voller Laustärke erwischt – „Jesus Christ is the light in the world“ in Endlosschleife bei 95 Dezibell). Aber hier geht’s dagegen im Minibus geradezu langweilig zu. Kein Geheize wie irre, Musik aus dem Radio in Zimmerlautstärke und gehupt wird fast gar nicht mehr! Als gäbe es nix dazwischen!
Ich liege hier ja fast ganz im Norden. Wenn ich mir etwas ansehen möchte, muss ich erst ca. 20 Minuten nach Süden, in die Hauptstadt Castries und dort dann Umsteigen (und vorher durch die halbe Stadt zum Umsteigepunkt laufen, wobei aber alle, die ich frage, sehr hilfsbereit sind, mir den Weg zu weisen!). Für heute hatte ich mir die Ostküste vorgenommen, beginnend mit dem „malerischen Fischerdorf“ Dennerey – so mein topaktueller Reiseführer von 2021. Keine Ahnung, wo die das abgeschrieben haben, von den Autor*innen war sicherlich niemand hier ! Also weiter, zu dem Naturreservat Ma Koté Mangrove-Sümpfe. Wenn man auf Tourismus setzt, wie diese Insel, finde ich es wenig hilfreich, Sehenswürdigkeiten grundsätzlich nicht auszuschildern. Ich habe mich etwas oberhalb von dort raussetzen lassen, wo ich bei GoogleMaps gesehen hatte, dass es wohl sein müsste – und habe es dann auch zufällig gefunden. Das Besucherzentrum sah noch nicht sehr alt aus, hatte aber wohl schon seit längerem nicht mehr geöffnet. Ich bin dann mutterseelenallein eine unbefestigte Piste durch die Mangroven lang, die wohl zum Meer führen müsste. Für ein Naturreservat fand ich das ziemlich zugemüllt und frische Feuerstellen mit Farbdosen, Kühlschränken und Autoreifen passen auch nicht so recht ins Bild. Ich bin tapfer weitergelaufen und tatsächlich am Meer angekommen. Der Mangrovensumpf insgesamt machte eher einen trockengelegten Eindruck. Die Piste endete natürlich als Sackgasse – ich hatte aber keine Lust den weiten Weg wieder zurück zu latschen. Den Strand weiter runter konnte ich in der Ferne Zivilisation erkennen, das musste das Coconut-Bay Resort sein. Also bin ich drauf zu gestrumpelt und irgendwann auf dem Resort angekommen, das Warnschild auf dem Foto dann im Rücken. Ja cool, hier lässts sich wahrscheinlich ausgalten! Als ich mich den Strandliegen für ein Foto zu sehr genähert habe, kam Security auf mich zu und meinte, ich müsse näher am Ufersaum bleiben, unterhalb des geharkten Bereichs! Hä? Ja, oberhalb wäre Privatgelände des Resorts, lediglich entlang der Wasserlinie sei der Bereich öffentlich. Er hat mich dann den ganzen langen Strand entlang begleitet und mich per Funkgerät an seinen Kollegen übergeben, der mich durch das restliche riesengroße Resort geschleust hat. Draußen habe ich mich dann etwas suchend umgesehen, wie ich denn jetzt dorthin komme, wo Minibusse abfahren. Daraufhin meinte eine andere Security in einem Golfcar: „take a seat“ und hat mich zur Minibushaltestelle gefahren . Bevor ich mich um den Minibus gekümmert habe, gab’s noch „3 für 12“ (alles wird teurer ) und frittierten Fisch.
Unten von der Südspitze habe ich endlich im Hellen einen Blick auf den einen Piton (ich glaube auf den großen) erhaschen können. Eigentlich wollte ich den besteigen, aber das geht nur mit Führer und nur für 50 USD $ – das werde ich wohl lassen.
Ich liege hier ja fast ganz im Norden. Wenn ich mir etwas ansehen möchte, muss ich erst ca. 20 Minuten nach Süden, in die Hauptstadt Castries und dort dann Umsteigen (und vorher durch die halbe Stadt zum Umsteigepunkt laufen, wobei aber alle, die ich frage, sehr hilfsbereit sind, mir den Weg zu weisen!). Für heute hatte ich mir die Ostküste vorgenommen, beginnend mit dem „malerischen Fischerdorf“ Dennerey – so mein topaktueller Reiseführer von 2021. Keine Ahnung, wo die das abgeschrieben haben, von den Autor*innen war sicherlich niemand hier ! Also weiter, zu dem Naturreservat Ma Koté Mangrove-Sümpfe. Wenn man auf Tourismus setzt, wie diese Insel, finde ich es wenig hilfreich, Sehenswürdigkeiten grundsätzlich nicht auszuschildern. Ich habe mich etwas oberhalb von dort raussetzen lassen, wo ich bei GoogleMaps gesehen hatte, dass es wohl sein müsste – und habe es dann auch zufällig gefunden. Das Besucherzentrum sah noch nicht sehr alt aus, hatte aber wohl schon seit längerem nicht mehr geöffnet. Ich bin dann mutterseelenallein eine unbefestigte Piste durch die Mangroven lang, die wohl zum Meer führen müsste. Für ein Naturreservat fand ich das ziemlich zugemüllt und frische Feuerstellen mit Farbdosen, Kühlschränken und Autoreifen passen auch nicht so recht ins Bild. Ich bin tapfer weitergelaufen und tatsächlich am Meer angekommen. Der Mangrovensumpf insgesamt machte eher einen trockengelegten Eindruck. Die Piste endete natürlich als Sackgasse – ich hatte aber keine Lust den weiten Weg wieder zurück zu latschen. Den Strand weiter runter konnte ich in der Ferne Zivilisation erkennen, das musste das Coconut-Bay Resort sein. Also bin ich drauf zu gestrumpelt und irgendwann auf dem Resort angekommen, das Warnschild auf dem Foto dann im Rücken. Ja cool, hier lässts sich wahrscheinlich ausgalten! Als ich mich den Strandliegen für ein Foto zu sehr genähert habe, kam Security auf mich zu und meinte, ich müsse näher am Ufersaum bleiben, unterhalb des geharkten Bereichs! Hä? Ja, oberhalb wäre Privatgelände des Resorts, lediglich entlang der Wasserlinie sei der Bereich öffentlich. Er hat mich dann den ganzen langen Strand entlang begleitet und mich per Funkgerät an seinen Kollegen übergeben, der mich durch das restliche riesengroße Resort geschleust hat. Draußen habe ich mich dann etwas suchend umgesehen, wie ich denn jetzt dorthin komme, wo Minibusse abfahren. Daraufhin meinte eine andere Security in einem Golfcar: „take a seat“ und hat mich zur Minibushaltestelle gefahren . Bevor ich mich um den Minibus gekümmert habe, gab’s noch „3 für 12“ (alles wird teurer ) und frittierten Fisch.
Unten von der Südspitze habe ich endlich im Hellen einen Blick auf den einen Piton (ich glaube auf den großen) erhaschen können. Eigentlich wollte ich den besteigen, aber das geht nur mit Führer und nur für 50 USD $ – das werde ich wohl lassen.
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12 thoughts on “St. Lucia III”
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…nur so kann man die abenteuerlichen trips und Erlebnisse angehen: mit Ruhe u. Humor! Viel neue Eindrücke und Erfahrungen wünscht Diethelm
Dich scheint ja regelrecht die Wanderlust gepackt zu haben! Ich werd‘ dich dran erinnern, wenn wir uns nächstes Jahr im Harz sehen… 😄 Der Piton ist ja wirklich beeindruckend! Erinnert mich irgendwie an die „unheimliche Begegnung der dritten Art“ – ich höre ihn rufen😉…
Der Piton steht schief.
😂 Dirk hat ja genug Zeit, den wieder gerade zu rücken – und viel kaputt gehen kann ja nicht, oder? 🤔
Ja, aber ruckzuck ist doch die Spitze abgebrochen, und dann müssen alle Souvenirhändler ihre kleinen Gips-Pitons nacharbeiten – siehe „Asterix und Cleopatra“, als Obelix auf der Sphinx herumklettert und aus versehen ihre Nase abtritt und schnell im Sand verscharrt, bevor es jemand merkt. Die Souvenirhändler schlagen daraufhin bei ihren Gips-Sphinx ebenfalls die Nasen ab!
Lutz, bist du das überhaupt? Hast du ’ne neue Mailadresse? Wie lautet denn die Parole?
„Dignum est intrare!“
Gut, kommt ihr anderen…
Ja ich bins- mit nem „neuen“ Handy und Anbieter mal wieder nach 5 Jahren 🙄
Moin Dirk, an dein neues Aussehen, mit Bart und Schnäuzer, muss man sich erst noch gewöhnen. Passt aber.
Ein neuer Reiseführer à la Dirk wäre doch auch etwas für „die Zeit danach“.
Hast du etwas an den Einstellungen der Übertragung deiner Bilder geändert? Die sind man gerade noch 6 bis 10 KB groß. Auf den PC kopiert, sind die bereits nach 1 Sprung Vergrößerung total verpixelt.
Aber nein, ich habe weder Schnäuzer noch Bart, hatte mich einfach länger nicht rasiert! Gestern war wieder alles ab (fast alles, unterm Kinn ist was stehen geblieben, fühle ich gerade 🙄).
An den Bild-Einstellungen der Kamera habe ich nichts geändert, das sind seit Anfang an 1.440 x 1.080 Pixel. Nach dem Übertragen in das Reisetagebuch sind sie noch 300 x 300 Pixel groß.
… hier kommen aber nur 150 x 150 an.
Wenn du im Reisetagebuch länger auf ein Bild klickst, bekommst du ein Menü. Bei mir wird ganz oben angezeigt „DSCN0969-300×300.jpg“. DSCN… ist die Bild-Nr., dann kommt die Bildgröße. Also 300×300 Pixel. Das ist bei allen gleich. Darunter gibt es bei mir die Auswahl „Bild kopieren“ und „Bild herunterladen“. Da weiß ich nicht, ob die Auswahl Auswirkungen auf die Dateigröße hat. Hast du mal beides probiert?
Die Bildgröße wird bei mir nicht angezeigt, aber der Fehler liegt offensichtlich beim Herunterladen und Speichern bzw Kopieren. Da bleiben dann nur noch 150 Pixel über.
Es gibt Schlimmeres.