St. Lucia II
Ich bin heute die 12 km in die Hauptstadt Castries mit dem Rad gefahren. Ich hatte erst noch überlegt, ob das wohl ’ne gute Idee sei, da doch einiges dagegen spricht:
– bereits auf St. Vincent und auch gestern hier hatte mich sicherlich jeder 3. angesprochen, ob er nicht mein Rad haben könne
– es gibt absolut überhaupt keine Radwege, keine abgesenkten Bürgersteige, meist aber nichtmal überhaupt Bürgersteige – also muss man auf den schlaglochreichen Straßen bleiben und sich ständig anhupen lassen
– die wenigen Straßen sind meistens total steil – und gehen meistens bergauf .
Aber man kommt eben in Ecken, die ich zu Fuß nie erreichen würde – also los per Rad. Schon nach den ersten Kilometern entlang der Hauptstraße nach Süden stand fest, dass ich zurück den Minibus nehmen werde ! Castries selbst fand ich eher mäßig. Ich sehe mir Städte gerne von oben an, also bin ich einen Berg rauf. Ein mir entgegen kommendes, zurück setzendes Auto ist beim Einschlagen mit dem vorderen Stoßfänger an meiner Pedale hängen geblieben, eine Befestigung von dem Plastikstoßfänger abgebrochen – und ich sollte Schuld sein. Es war dort nicht die beste Wohnlage und angesichts der lamentierenden, umherstehenden Jugendlichen war mir klar, dass ich nicht anzufangen brauche die Schuldfrage zu diskutieren. Die Fahrerin hat rumtelefonieren lassen um herauszubekommen, was so ein abgebrochener Plastikclip kosten würde und wollte dann 60 $ EC (ca. 20 €). Puh, die habe ich ihr natürlich gegeben. Ich war schon auf weitaus mehr gefasst, hatte aber noch keine Idee, was ich dann gemacht hätte. Sie meinte dann noch, was ich in so einer Gegend denn überhaupt suche, das wär‘ doch etwas leichtsinnig, wie schnell könnte mir das Fahrrad abgenommen werden (das hat sie aber nicht zynisch oder drohend gemeint).
Ich weiß gar nicht, warum die alle so scharf auf mein Rad sind – man kann hier doch ohnehin nicht vernünftig damit fahren !
Jedenfalls bin ich zurück mit dem Minibus und habe das Rad wieder unter der Vorschiffskoje verstaut, wo ich es in der Karibik wohl nicht mehr hervorholen werde (na ja, mal sehen, ob es auf den französischen Inseln evtl. besser geht)!
– bereits auf St. Vincent und auch gestern hier hatte mich sicherlich jeder 3. angesprochen, ob er nicht mein Rad haben könne
– es gibt absolut überhaupt keine Radwege, keine abgesenkten Bürgersteige, meist aber nichtmal überhaupt Bürgersteige – also muss man auf den schlaglochreichen Straßen bleiben und sich ständig anhupen lassen
– die wenigen Straßen sind meistens total steil – und gehen meistens bergauf .
Aber man kommt eben in Ecken, die ich zu Fuß nie erreichen würde – also los per Rad. Schon nach den ersten Kilometern entlang der Hauptstraße nach Süden stand fest, dass ich zurück den Minibus nehmen werde ! Castries selbst fand ich eher mäßig. Ich sehe mir Städte gerne von oben an, also bin ich einen Berg rauf. Ein mir entgegen kommendes, zurück setzendes Auto ist beim Einschlagen mit dem vorderen Stoßfänger an meiner Pedale hängen geblieben, eine Befestigung von dem Plastikstoßfänger abgebrochen – und ich sollte Schuld sein. Es war dort nicht die beste Wohnlage und angesichts der lamentierenden, umherstehenden Jugendlichen war mir klar, dass ich nicht anzufangen brauche die Schuldfrage zu diskutieren. Die Fahrerin hat rumtelefonieren lassen um herauszubekommen, was so ein abgebrochener Plastikclip kosten würde und wollte dann 60 $ EC (ca. 20 €). Puh, die habe ich ihr natürlich gegeben. Ich war schon auf weitaus mehr gefasst, hatte aber noch keine Idee, was ich dann gemacht hätte. Sie meinte dann noch, was ich in so einer Gegend denn überhaupt suche, das wär‘ doch etwas leichtsinnig, wie schnell könnte mir das Fahrrad abgenommen werden (das hat sie aber nicht zynisch oder drohend gemeint).
Ich weiß gar nicht, warum die alle so scharf auf mein Rad sind – man kann hier doch ohnehin nicht vernünftig damit fahren !
Jedenfalls bin ich zurück mit dem Minibus und habe das Rad wieder unter der Vorschiffskoje verstaut, wo ich es in der Karibik wohl nicht mehr hervorholen werde (na ja, mal sehen, ob es auf den französischen Inseln evtl. besser geht)!
Die Kirche ist die römisch-katholische Cathedral of the Immaculate Conception von 1899 und der über 400 Jahre alte Samaan-Baum (eine Minosenart) steht auf dem Derek Walcott Square, benannt nach dem Literaturnobelpreisträger von 1992.
Und ich gehe jetzt von dem heute bei dem „Unfall“ gesparten Geld essen !
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7 thoughts on “St. Lucia II”
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Na, da hast du doch schon eine Einnahmequelle für die Zeit danach. Bei soviel Nachfrage: Fahrradladen auf St. Lucia!
Na, das wäre sicherlich kein einträgliches Geschäft, wenn die Räder einem nur „abgenommen“ werden…..
Das wäre ja gerade der Umsatzbringer! Dazu noch eine Diebstahlversicherung verkaufen und zwei Jungs engagieren, die die Fahrräder klauen und von der Insel bringen.
Da muss sich jemand in den Account von meinem Vater gehackt haben – das wird er doch nicht selbst geschrieben haben. Oder? Wie gut, dass die Richter einen ab einem gewissen Alter nicht mehr in den Bau stecken 😉!
😂😂
Genauso! Herrlich 😁
Hallo Dirk,
aus Erfahrung kann ich sagen, dass das Alter nicht vor dem „Bau“ schützt! Lach.
Weiterhin alles Gute auf deiner Reise.
Viele Grüße von uns
Gustav