Guadeloupe – IV
Es sind ja noch ca. 3 Wochen bis ich Richtung Azoren aufbreche, aber der Trip bestimmt derzeit doch sehr meinen Aufenthalt und meine Gedanken hier. Heute bin ich 3 x mit dem Fahrrad zu den 3 hier vorhandenen Yachtausrüstern gefahren und habe Bootskram gekauft. Ich habe mich jetzt endlich dazu durchgerungen, noch 4 Dieselkanister à 20 l zu kaufen. Damit habe ich dann weitere 57 Stunden Motorfahrt zur Verfügung, um die zu erwartenden Flauten zu überbrücken.
Gestern war ich deswegen bereits unterwegs, vorher noch im Netz gecheckt, ob die Mittagspause machen: nein, durchgehend geöffnet! Als ich ankomme lässt der Chef gerade die Rolläden runter: er hätte heute Morgen frischen Fisch gekauft, und den soll es jetzt zu Mittag geben. Gegen 14.00 Uhr geht’s weiter! Das ist die Karibik!
Also fahre ich so lange in die Stadt Pointe-à-Pitre, die Hauptstadt dieses zu Frankreich gehörenden Departements. Von dort stammen auch die Bilder. Ich weiß nicht, ob das auf den Bildern rüberkommt, aber das sieht alles etwas trostlos aus. Einige der alten Kolonialhäuser sind echt schick restauriert, links und rechts daneben scheint aber seit Jahrzehnten nichts investiert worden zu sein. Die Fußgängerzone ist tot – aber das Schiksal teilt sie ja mit so mancher in Deutschland. Direkt am Wasser und in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt wurde 2015 ein futuristisch anmutendes Museum zur Geschichte der Sklaverei eingeweiht, das aber trotzdem überhaupt nicht mit der Stadt in Verbindung steht und ein recht trostloses Dasein fristet.
Nun wurde es aber Zeit, zurück zu meinem Bootsausrüster zu fahren. Nein, die Kanister wären ausverkauft, vielleicht Samstag oder Montag wieder (Montag früh will ich weiter, den Platz in der nächsten Marina habe ich schon reserviert). Ok, da sind ja noch 2 weitere Ausrüster. Beide zu, um 14.00 Uhr. Die Bäckerei will gerade schließen, ich bekomme das letzte Baguette. Ja, es sei tatsächlich Feiertag heute, wegen Karneval. Karneval, das war doch schon vor Wochen? Also unverrichteter Dinge wieder zurück zum Boot.
Heute hat’s dann geklappt. Mit der 1. Radtour habe ich die 4 Kanister geholt. Für die musste ich dann einen Platz an Deck finden, wo ich sie so gut festlaschen kann, dass sie in keinem Seegang hin und her wackeln oder gar über Bord gehen. Endlich habe ich einen guten Platz links und rechts der Rettungsinsel gefunden. Nur um sie wirklich fest zu bekommen brauche ich 4 Spanngurte. Also nochmal los. Außerdem liegt ein Bootshaken an Deck, da wo die Kanister hinsollen, den ich bisher nie gebraucht habe (ich habe noch einen teleskopierbaren in der Backskiste, den ich für die Montage der Windsteuerung brauche). Also wie gesagt, nie gebraucht. Trotzdem haben UV-Strahlung und Salzwasser es in einer großartigen Gemeinschaftsaktion innerhalb von 8 Monaten geschafft, dass die Kunststoffspitze einfach zerbröselt. Also auch eine neue Bootshakenspitze besorgen.
Als ich wieder zurück bin fällt mein Blick unter Deck im Vorbeigehen auf das Barometer. Ach du … stimmt, brauche ich ja neu! Da ist doch tatsächlich gegen Ende der Überfahrt in die Karibik einfach die scheiß Nadel von dem scheiß Barometer abgefallen 🙄! Was kaputt gehen kann, geht kaputt! Hier in der Karibik habe ich das nicht gebraucht, aber für die Überfahrt zu den Azoren ist das schon hilfreich, mit Hilfe des schnell fallenden Barometers eine Wetterverschlechterung nahen zu sehen. Also ein 3. Mal mit dem Fahrrad los…
Gestern war ich deswegen bereits unterwegs, vorher noch im Netz gecheckt, ob die Mittagspause machen: nein, durchgehend geöffnet! Als ich ankomme lässt der Chef gerade die Rolläden runter: er hätte heute Morgen frischen Fisch gekauft, und den soll es jetzt zu Mittag geben. Gegen 14.00 Uhr geht’s weiter! Das ist die Karibik!
Also fahre ich so lange in die Stadt Pointe-à-Pitre, die Hauptstadt dieses zu Frankreich gehörenden Departements. Von dort stammen auch die Bilder. Ich weiß nicht, ob das auf den Bildern rüberkommt, aber das sieht alles etwas trostlos aus. Einige der alten Kolonialhäuser sind echt schick restauriert, links und rechts daneben scheint aber seit Jahrzehnten nichts investiert worden zu sein. Die Fußgängerzone ist tot – aber das Schiksal teilt sie ja mit so mancher in Deutschland. Direkt am Wasser und in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt wurde 2015 ein futuristisch anmutendes Museum zur Geschichte der Sklaverei eingeweiht, das aber trotzdem überhaupt nicht mit der Stadt in Verbindung steht und ein recht trostloses Dasein fristet.
Nun wurde es aber Zeit, zurück zu meinem Bootsausrüster zu fahren. Nein, die Kanister wären ausverkauft, vielleicht Samstag oder Montag wieder (Montag früh will ich weiter, den Platz in der nächsten Marina habe ich schon reserviert). Ok, da sind ja noch 2 weitere Ausrüster. Beide zu, um 14.00 Uhr. Die Bäckerei will gerade schließen, ich bekomme das letzte Baguette. Ja, es sei tatsächlich Feiertag heute, wegen Karneval. Karneval, das war doch schon vor Wochen? Also unverrichteter Dinge wieder zurück zum Boot.
Heute hat’s dann geklappt. Mit der 1. Radtour habe ich die 4 Kanister geholt. Für die musste ich dann einen Platz an Deck finden, wo ich sie so gut festlaschen kann, dass sie in keinem Seegang hin und her wackeln oder gar über Bord gehen. Endlich habe ich einen guten Platz links und rechts der Rettungsinsel gefunden. Nur um sie wirklich fest zu bekommen brauche ich 4 Spanngurte. Also nochmal los. Außerdem liegt ein Bootshaken an Deck, da wo die Kanister hinsollen, den ich bisher nie gebraucht habe (ich habe noch einen teleskopierbaren in der Backskiste, den ich für die Montage der Windsteuerung brauche). Also wie gesagt, nie gebraucht. Trotzdem haben UV-Strahlung und Salzwasser es in einer großartigen Gemeinschaftsaktion innerhalb von 8 Monaten geschafft, dass die Kunststoffspitze einfach zerbröselt. Also auch eine neue Bootshakenspitze besorgen.
Als ich wieder zurück bin fällt mein Blick unter Deck im Vorbeigehen auf das Barometer. Ach du … stimmt, brauche ich ja neu! Da ist doch tatsächlich gegen Ende der Überfahrt in die Karibik einfach die scheiß Nadel von dem scheiß Barometer abgefallen 🙄! Was kaputt gehen kann, geht kaputt! Hier in der Karibik habe ich das nicht gebraucht, aber für die Überfahrt zu den Azoren ist das schon hilfreich, mit Hilfe des schnell fallenden Barometers eine Wetterverschlechterung nahen zu sehen. Also ein 3. Mal mit dem Fahrrad los…
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2 thoughts on “Guadeloupe – IV”
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Womit man sich doch so rumärgern muss, und dass mitten im Paradies – welch ein Gegensatz zu deinem letzten Eintrag! 😅 Hoffentlich sind die Spanngurte etwas weniger anfällig gegen das Sonne/Salzwasser-Gemisch als die Bootshakenspitze! Irgendwo auf den Kanaren hatte ich mit ihr mal eine Leine aus dem Wasser gefischt, da hielt sie noch…😅
Die Stadt ist sicher hochinteressant, auch die Frage, warum sie sich so unterschiedlich darstellt. Liegt es ganz einfach an einer Einkommensstruktur, die wesentlich weiter auseinanderklafft als bei uns? Bei uns driftet die ja auch immer weiter auseinander.
Hochinteressant auch die ganzen Überlegungen, die für die Vorbereitungen der „Großen Überfahrt“ erfoderlich sind. Da kann ja wohl schon eine „scheiß Nadel“ über den Ausgang der Reise entscheiden.
Oh Mann…!