Jardin de aclimatation de La Orotava
Ich bin also heute mit dem Bus nach Puerto de La Cruz im Norden von Teneriffa gefahren. Ich war bisher ja immer nur im Süden, sowohl auf Gran Canaria, als auch jetzt auf Teneriffa. Was für ein Unterschied! Je weiter der Bus nach Norden fährt, um so grüner wird’s! Da gibt’s auf einmal sogar grüne Sträucher und Bäume. Und riesige Bananenplantagen, ab und zu auch Avocadoplantagen.
Natürlich habe ich mir auch ’ne Banane gemopst. Beim Schälen ist das so wie mit ’ner noch unreifen Haselnuss bei uns, man bekommt das Grüne außenrum kaum ab, das bleibt alles unterm Fingernagel kleben – und die Banane selbst kann man echt nicht essen, die ist hart und richtig bröselig und bitter. Die werden hier wohl irgendwelche Reiferäume haben müssen, da der wochenlange Transport per Schiff ja entfällt.
Der Botanische Garten ist tatsächlich der Hammer. Er wurde 1792 als „Jardin de aclimatation“ angelegt, um die vielen Nutzpflanzen, die die damaligen Expeditionen aus Übersee mitgebracht haben, an das spanische Klima zu gewöhnen, bevor sie auf’s Festland gebracht wurden. Ich stelle die Bilder mal einfach so ohne Kommentar ein, u. a. vom „Sausage Tree“ – zu deutsch „Leberwurstbaum“. Dazu gehören die hängenden roten Blüten.
Die „Jackfruit“ (diese große, grüne, pickelige Frucht) habe ich mal auf der Grünen Woche in Berlin bestaunt.
Die knallroten Blüten gehören zu einer Mimose, das ist ein ganz beliebter Straßenbaum hier. Ihre trockenen Fruchtschoten mit den darin klappernden Samen kann man gut als Rasseln verwenden – aber meiner Mutter würde die sicherlich prima in ihren Gestecken verarbeiten.
Genau, und mein Vater kann ja mal sagen, ob der riesige Ficus mit den abgefahrenen Wurzeln/Stämmen sich seit seinem Besuch vor über 40 Jahren verändert hat.
Überhaupt steht fast an jedem zweiten Baum irgendwas von „Ficus“ – das scheint eine ganz erfolgreiche Pflanzenfamilie zu sein (hat es als „Benjamini“ ja sogar in die eine oder andere Amtsstube geschafft…).
Also, echt schon toll, was die Evolution so alles hervorgebracht hat – und eine prima Anregung, sich das alles mal irgendwann in den Ursprungsländern anzusehen !
Natürlich habe ich mir auch ’ne Banane gemopst. Beim Schälen ist das so wie mit ’ner noch unreifen Haselnuss bei uns, man bekommt das Grüne außenrum kaum ab, das bleibt alles unterm Fingernagel kleben – und die Banane selbst kann man echt nicht essen, die ist hart und richtig bröselig und bitter. Die werden hier wohl irgendwelche Reiferäume haben müssen, da der wochenlange Transport per Schiff ja entfällt.
Der Botanische Garten ist tatsächlich der Hammer. Er wurde 1792 als „Jardin de aclimatation“ angelegt, um die vielen Nutzpflanzen, die die damaligen Expeditionen aus Übersee mitgebracht haben, an das spanische Klima zu gewöhnen, bevor sie auf’s Festland gebracht wurden. Ich stelle die Bilder mal einfach so ohne Kommentar ein, u. a. vom „Sausage Tree“ – zu deutsch „Leberwurstbaum“. Dazu gehören die hängenden roten Blüten.
Die „Jackfruit“ (diese große, grüne, pickelige Frucht) habe ich mal auf der Grünen Woche in Berlin bestaunt.
Die knallroten Blüten gehören zu einer Mimose, das ist ein ganz beliebter Straßenbaum hier. Ihre trockenen Fruchtschoten mit den darin klappernden Samen kann man gut als Rasseln verwenden – aber meiner Mutter würde die sicherlich prima in ihren Gestecken verarbeiten.
Genau, und mein Vater kann ja mal sagen, ob der riesige Ficus mit den abgefahrenen Wurzeln/Stämmen sich seit seinem Besuch vor über 40 Jahren verändert hat.
Überhaupt steht fast an jedem zweiten Baum irgendwas von „Ficus“ – das scheint eine ganz erfolgreiche Pflanzenfamilie zu sein (hat es als „Benjamini“ ja sogar in die eine oder andere Amtsstube geschafft…).
Also, echt schon toll, was die Evolution so alles hervorgebracht hat – und eine prima Anregung, sich das alles mal irgendwann in den Ursprungsländern anzusehen !
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6 thoughts on “Jardin de aclimatation de La Orotava”
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Unglaublich! Was tolle Bilder! Da ist uns ja noch richtig was entgangen! Dann müssen wir uns vielleicht doch irgendwann noch mal in den Flieger setzen!
Echt toll! Dann hast du dir bestimmt auch den riesigen Drachenbaum angeguckt! Angeblich über 1000 Jahre alt. Imposant!
Und, noch hoch auf den Teide und bei Sonnenaufgang den Schatten der Bergspitze im Meer bestaunen? Das hat aus unserer Familie nur Pia geschafft. Meine beiden Männer haben schlappgemacht und sind beim Aufstieg (ja, es gibt auch eine Seilbahn, aber das ist Schummeln) höhenkrank geworden. Nur mit Mühe habe ich sie heile vom Berg gekriegt. Die Aussicht ist aber Wahnsinn!
Echt? Nee, den Drachenbaum habe ich dort nicht gesehen. Das heben wir uns aber ohnehin für die Insel São Nicolau im Archipel der Kapverdischen Inseln auf. Dort soll es im Hochland das weltweit größte noch existierende Vorkommen an Drachenbäumen geben.
Morgen fahre ich mit dem Bus nach Vilaflor, das ist der Ort, der dem Teide am nächsten ist und noch mit dem Bus zu erreichen ist – dann sind es aber immer noch 27 km bis zur Talstation. Und die wahrscheinlich stramm bergauf. Mal sehen, wie weit ich komme.
Moin, wenn du mit dem Bus zum Teide hochfährst, denk mal an Andreas den Läufer (der uns vor ein paar Jahren zu Himmelfahrt mal in Thale besucht hatte und aus Goslar gelaufen kam …):
Der ist an seinem 40. Geburtstag am Strand gestartet und nachts bis zum Teide hochgelaufen, hat sich den Sonnenaufgang angesehen und ist wieder zum Hotel gejoggt, um zu duschen…
Auf Google Maps sah seine Strecke recht schön aus 😨
Viel Spaß dort und sag den Vulkan, er soll sich ruhig verhalten ✌
Mann, oh Mann,
was für beeindruckende Bilder!
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, werden die Bananen in der Tat grün geerntet und die kleineren und besonders krummen bis zur Reife hängen gelassen, für die Einheimischen. Wir haben mal auf Kreta reife Bananen auf dem Markt gekauft. Beim Verzehr kommst du fast nicht darauf, dass das Bananen sind. So völlig anders und süß schmecken die Früchte.
Diese Riesenfeige habe ich noch genau so in Erinnerung. Vielleicht nicht mit so vielen dünnen Trieben, die bis auf den Boden reichen. Wer weiß, wie alt die schon ist?! Als der Garten gegründet wurde, sah die vermutlich auch nicht viel anders aus, vielleicht hat man sie deswegen mit in die Planung einbezogen.
Also, da möchte ich auch noch mal hin, aber meine Zipperlein sind dagegen.
Na dann nehmen wir uns aber für’s nächste Jahr nochmal Breslau vor – dort gibt’s auch ’nen Botanischen Garten ☝️!