
Heute gibt’s mal Fisch satt
Ich musste vom Ankerplatz vor La Graciosa kurz unter Motor um die Nordspitze von Lanzarote, ab da ging’s in Rauschefahrt vor dem Wind in Südrichtung nach Arrecife, der „Hauptstadt“ von Lanzarote, wo ich jetzt liege. Unterwegs dachte ich, ich könnte ja mal den Wobbler (so ein Kunstköder mit einer kleinen Schaufel vorne dran, der etwas taucht und dabei die verführerischsten Bewegungen vollführt) ausprobieren, den ich mir in Portugal gekauft hatte. Funktioniert! Oha, da habe ich gleich was vor mir. Beilagen gibt’s heute mal nicht, Fisch first. Was das für einer ist? Keine Ahnung, irgend sowas thunfisch-ähnliches. Aber, das Gute ist ja, wie bereits ausgeführt – sie sind hier alle essbar – nicht so wie die blöden Pilze…
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15 thoughts on “Heute gibt’s mal Fisch satt”
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Das ist ein Blauflossen-Thun.
Weiß das von meiner Briefmarkensammlung „Wasser als Lebensraum“.
Da hast du übrigens richtig Pech gehabt, die werden nämlich etwa 2,5 m lang bei rund 200 kg Gewicht.
Der hätte dich glatt bis Arrecife geschleppt.
Ja, genau
, an das Buch musste ich tatsächlich auch denken, als ich kurz überlegt habe, den Fisch außen an der Bordwand festzubinden, damit ich mehr Platz im Cockpit habe…
Interessanterweise sind diese Thunfische Warmblüter, darüber gab’s mal einen Film und Wikipedia nennt 27’C als Körpertemperatur.
Ich dachte früher, alle Fische seien kalt!
Aber nee,sind se gar nicht.
Dieser hat dann jedenfalls ein Wechselbad hinter sich: erst warm, dann kalt, dann wieder warm…
Ein richtiger Kämpfer. Ich meine den Fisch, aber der Angler sicherlich auch! Bin mir nicht so sicher, dass es ein Blauflossen Thunfisch
ist. Wir hatten da mal einen Pelamiden gefangen (selbe Familie wie Thunfisch). Da ging aber die Post ab. An dem 70 cm Fisch haben wir dann fast eine Woche mit 8 Leuten gegessen. Dirk, du fandest ja gären als Konservierungsmethode für den ganzen Fisch nicht so pralle, aber Trocknen geht vielleicht? 
Vermutlich schmecken die Kämpfer am besten
Touché
!
Hallo zusammen,
ich glaube, ich muss hier für die Pilze mal eine Lanze brechen, als Omelette sind sie nämlich köstlich……..
… außer natürlich die ungenießbaren
! (Was in meinen Augen alle sind – Du siehst also, hier gibt es gar keine Lanze …
)
Aber davon mal abgesehen: Wäre es nicht besser, sie schmoren zu lassen?
Also manchmal habe ich den Eindruck, ihr nehmt die Dinge nicht ernst genug
…
Ok, ich löse auf – für die nicht so sattelfesten Asterix-Leser*innen.
Das mit den Fischen des Atlantik, die alle genießbar sind, nicht wie die blöden Pilze, sagt im Original Obelix, aber statt „Fische“
entweder Wildschweine oder Austern – und auch das Heft fällt mir nicht mehr ein.
Alles andere rund um die blöden Pilze bezieht sich auf Asterix bei den Olympischen Spielen, wo Methusalix Champignons suchen ist und dabei aus einem nahen Römerlager Freudenschreie hört. Gute Laune bei den Römern ist schlecht für die Gallier, also wird beratschlagt, was zu tun ist. Obelix ist der erste, der einen konstruktiven Beitrag liefert, indem er meint „Suppe“ – aus Champignons müsse man Suppe machen. Da ist der Dorf-Chef Majestix gar nicht einverstanden, ein wahrer Feinschmecker würde sie als Omelette essen. Also wendet sich Asterix an Miraculix und hofft auf eine gute Idee in Bezug auf die Römer. Der meint auch tatsächlich, er habe manchmal den Eindruck, unsere Freunde würden die Dinge nicht ernst genug nehmen. Asterix: „Also, was sollen wir tun?“ Miraculix: „Wir lassen sie schmoren. Nur so behalten die Champignons ihren echten Geschmack. “
Na ja, also ich find’s witzig. Vielleicht hätte man auch dabei sein müssen…
Also manchmal habe ich das Gefühl, euer ganzer Abitursjahrgang sei von den Kranichen des Ibykus und anderen literarischen Pflichtübungen befreit worden und die versammelte Lehrerschaft habe beschlossen, in allen Fächern nur noch Asterix zu lehren.
Das wäre zumindest lebenspraktischer gewesen, als z. B. dieses Fach namens Mathematik. Und für das kleine Latinum sind die Zitate aus den Heften allemal ausreichend…
Aber na ja, acta est fabula*, wie schon Gracchus Überdrus in „Asterix und die goldene Sichel“ so treffend bemerkte…
*Das Gewesene ist ein Fabel – im Sinne von „Vorbei ist vorbei“