7 thoughts on “Fest in Brest”
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So geht übrigens kranen auf bretonisch, wenn man z. B. das Unterwasserschiff reinigen möchte: man hebt nicht das Boot aus dem Wasser, sondern fährt das Boot bei fast Flut gegen eine Hafenwand und wartet, bis das Wasser weg ist. Mal sehen, ob’s nachher noch hell genug ist, um ein Vorher-nachher-Bild zu machen.
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Moin Dirk,
Ob di Le San wohl noch auf ihrem Hof sind? Die würden sich doch einen Knopf an die Backe freuen wenn sich der Praktikant von vor 35 Jahren, dem die Bäuerin doch das Crepes backen beigebracht hatte, melden würde.
Ja, bestimmt! Ich bin da ja mal vor so 5 oder 6 Jahren gewesen, da ich nun selber als Kämmerling junge Landwirte in den Genuß eines Auslandsaufenhalts bringen wollte und mit meinem Chef Matthias Heyder zusammen vor Ort die Betriebe ausgesucht habe. Annick standen die Tränen in den Augen (ja, mir auch 😊). Ihr Mann Gaby war vor einigen Jahren gestorbe. Er hatte schon bei meinem Aufenthalt Herzprobleme und ist deshalb nicht mehr zu den Bauern-Demos nach Paris gefahren, da er nicht mehr so schnell vor den Flics wegrennen konnte – damals ging’s da recht handgreiflich zur Sache 👊.
Mal sehen, wie sich das mit dem Motor entwickelt, vielleicht mache ich mich auf den Weg nach…. da muss ich erst in die Karte sehen, damit ich das wiederfinde.
Nein, jetzt weiß ich’s wieder: nicht die Chefin hat mir das Crèpe-Backen beigebracht, sondern die Oma das Far-de-blé-noir-Zubereiten.
Wir waren 8 Deutsche und 8 Franzosen und haben uns vor Beginn der Praktika zuerst 4 Wochen in Tübingen zum Sprachkurs getroffen und sind dann alle für 4 Wochen nach Lyon zum Sprachkurs gefahren. Nachdem die Deutschen ihr Praktikum irgendwo über ganz Frankreich verteilt absolviert hatten und die Franzosen umgekehrt irgendwo in Deutschland, haben wir uns alle in den Vogesen für ein paar Tage in einer total zugeschneiten Hütte getroffen. Und jede/r sollte etwas typisches zu essen aus seiner erlebten Region mitbringen. Und dafür hat die Oma nur gezeigt, wie das mit dem Far de blé noir geht.
Blé noir ist Buchweizen, der in der Bretagne viel angebaut wurde, da die Böden dort so schlecht sind. Der wurde gemahlen und zu einem Teig verrührt, kam dann in einen Leinensack und wurde im Eintopf mitgekocht und hinterher in Scheiben geschnitten in den Eintopf gegeben. Dafür hat die Oma mir extra einen Leinensack genäht. Wo hab‘ ich den überhaupt 🤔!
Da muss ich jetzt natürlich an das supertolle Buffet denken, dass wir aus den verschiedenen Regionen zusammengetragen haben. So ähnlich wird wohl das Buffet gewesen sein, das die Gallier dem Sonderbeauftragten Julius Cäsars, Lucius Nichtsalsverdrus, im Heft „Tour de France“ als Beweis serviert haben, dass sie trotz römischer Belagerung ganz Gallien bereist haben (ganz? – ganz!).
An dieser Stelle darf ich vielleicht Nils mit einem Beitrag von vor 1 Woche zitieren:
„Was herrliche Geschichten hier so zum Vorschein kommen!“
Hi Dirk, was für eine Tour, gut,dass du gut Französisch sprechen kannst,so wissen die Mechaniker gleich,was gebraucht wird.
Wenn du jetzt Zeit hast,weil du die Reparatur abwarten musst,kannst du ja deine Spanischkenntnisse erweitern. Wer weiß,was noch alles passiert .
Irgendwie hab ich den Eindruck,du bist auf den Spuren von Asterix x und Obelix.asterix bei d n Briten, Asterix bei den Spaniern, Kleopatra geht leider nicht mehr, und die olympischen Spiele liegen grad nicht auf der Strecke,aber irgendwann kommt die große Überfahrt.
Gute Nacht!
😂 Stimmt ja, an „Die Große Überfahrt“ habe ich noch gar nicht gedacht 😂. Aber ja, dort ist eigentlich alles beschrieben, was man so über die Länder wissen sollte ☝️!
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Lieber Dirk, ich bin ganz fasziniert von Deiner.abenteuerlichen Unternehmung und wünsche Dir dazu viel Spaß, interessante Erlebnisse und vor allem eine glückliche Heimkehr. Horst Jaeckel