Portsmouth – II
Ich hatte es ja schon angedroht, heute wird’s nochmal emotional – zumindest für mich. Es ist jetzt 4:30 Uhr Ortszeit, um 2:30 Uhr bin ich losgefahren, die Sonne geht gerade auf und Backbord querab liegt der Ort Havant, wo die good old Lady Teal of Rhu am 16.08.1979 „vom Stapel gelaufen ist“. Die Plakette mit den Daten und der Lloyds-Register-Nr. ist in einer der Backskisten hier im Boot angeschraubt. Ich werde die letzten Vorbesitzer mal fragen ob sie wissen, wo das Boot schon überall unterwegs war, die treffe ich nämlich morgen in Brighton. Als ich die Teal 2020 gekauft habe, lief das über einen Makler. Eigentlich war geplant, dass die Vorbesitzer bei der Übergabe dabei sind und mir noch eine Einführung geben, aber zu der Zeit hatte Schottland so strenge Corona-Regeln, dass selbst Engländer nicht einreisen durften, also wurde daraus leider nichts. Um so schöner, wenn das jetzt noch klappt!
Gestern habe ich mir in Portsmouth noch die Royal Historic Dockyards angesehen, die heute ein Museum sind, aber auf dem Gelände der Royal Navy. Dort liegen die drei wichtigsten britischen Segel-Kriegsschiffe, u. a. die HMS Victory, das Flaggschiff der Flotte, mit dem Lord Nelson 1805 die Seeschlacht von Trafalgar für Großbritannien entscheiden konnte. Die Besichtigung des riesigen Schiffs war wirklich interessant und der Audioguide echt spannend gemacht – aber auch wenn so ein Segelschiff aus Holz echt toll aussieht und mich durchaus faszinieren kann, bleibt es doch nur ein blödes Kriegsschiff. Ich hatte in Martinique über den „HMS Diamont Rock“ berichtet („HMS“ steht für His/Her Majestys Ship), einen Felsen vor Martinique, der offiziell noch Teil der Royal Navy ist und von vorbeifahrenden Kriegsschiffen gegrüßt werden muss. Das setzt sich hier fort: Die HMS Victory, die für alle Zeiten aufgebockt in einem Trockendock liegt, ist noch immer das Flaggschiff der Royal Navy, gilt offiziell als einsatzbereit und hat einen Kapitän…
Für den Bau einer Galeone, diese Segelschiffe waren etwas kleiner als die 60 m lange HMS Victory, wurden übrigens 2.000 Eichen benötigt – kein Wunder, dass Großbritannien weitgehend waldfrei ist…
Gestern habe ich mir in Portsmouth noch die Royal Historic Dockyards angesehen, die heute ein Museum sind, aber auf dem Gelände der Royal Navy. Dort liegen die drei wichtigsten britischen Segel-Kriegsschiffe, u. a. die HMS Victory, das Flaggschiff der Flotte, mit dem Lord Nelson 1805 die Seeschlacht von Trafalgar für Großbritannien entscheiden konnte. Die Besichtigung des riesigen Schiffs war wirklich interessant und der Audioguide echt spannend gemacht – aber auch wenn so ein Segelschiff aus Holz echt toll aussieht und mich durchaus faszinieren kann, bleibt es doch nur ein blödes Kriegsschiff. Ich hatte in Martinique über den „HMS Diamont Rock“ berichtet („HMS“ steht für His/Her Majestys Ship), einen Felsen vor Martinique, der offiziell noch Teil der Royal Navy ist und von vorbeifahrenden Kriegsschiffen gegrüßt werden muss. Das setzt sich hier fort: Die HMS Victory, die für alle Zeiten aufgebockt in einem Trockendock liegt, ist noch immer das Flaggschiff der Royal Navy, gilt offiziell als einsatzbereit und hat einen Kapitän…
Für den Bau einer Galeone, diese Segelschiffe waren etwas kleiner als die 60 m lange HMS Victory, wurden übrigens 2.000 Eichen benötigt – kein Wunder, dass Großbritannien weitgehend waldfrei ist…
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2 thoughts on “Portsmouth – II”
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Das Foto von der Rückseite des Spinnaker-Towers ist mal wieder eine gelungene Komposition. Das gibt einen guten senkrechten, ganzseitigen Ausschnitt.
Dass Ann und John die Reise auf sich nehmen um dich zu treffen, spricht ja Bände! Auf DEN Bericht bin ich schon gespannt.
Übrigens,
ich lehne mich wohl nicht zu weit aus dem Fenster mit der Bitte, Ann and John von deiner Fangemeinde zu grüßen und dich bei ihnen zu bedanken, dass sie dir die „Good old Lady“ verkauft haben, und damit den Grundstein gelegt haben für all diese tollen Erlebnisse des letzten Jahres. Vielleicht erkennen sie ihr altes Boot gar nicht wieder durch die zahlreichen Erneuerungen und Ergänzungen.